Tagebuch
Banff NP - at it’s best!
11.09.23 03:44 Abgelegt in: Banff NP

Gabi auf dem Johnson Lake Loop Trail, Banff NP, Alberta
Das war ein wunderbarer, nein - ein fantastischer Tag!!
Der fing für mich schon um 04:00 Uhr in der Früh an - zumindest war zu diesem Zeitpunkt die Nacht zu Ende. War ja auch klar. Bis 05:30 Uhr habe ich mich bedeckt gehalten und weiter gedöst. Dann hole ich den Mac hervor und redigiere den etwas hölzernen Text von gestern Abend.
Gabi wird dann auch wach und kocht Kaffee. Wir kommen schnell in die Gänge und stehen im ersten Morgengrauen vor dem Hotel. Es ist kurz vor sieben und bevor wir auch nur weiter denken können steht ein stattlicher Elk (so heißen die Hirsche hier) mit seinen Damen direkt vor dem Hotel uns grast. Wir halten Abstand und machen ein paar Bilder, die in der Nachbearbeitung aber noch etwas nachbelichtet werden wollen. Sonnenaufgang ist um 07:10 Uhr. Es ist 3 Grad warm, die Jacken können wir gebrauchen. Kaum ein Mensch ist unterwegs um diese Zeit. Das gefällt uns viel besser als die Menschentrauben gestern Abend.
Wir nehmen den Bow River Trail immer am gleichnamigen Fluss entlang und machen erste Fotos. Recht glattes Wasser, schöne Spiegelungen. So erreichen wir den Cascade Of Time Garden mit seinem „very british“ anmutenden Schlösschen. Von hier oben hat meinen einen sehr schönen Blick auf die Banff Avenue, gleichzeitig schnurgerade Hauptstraße des Ortes, und den Cascade Mountain. Wir wandern weiter und genießen Stille und frische Luft. Die aufgehende Sonne tupft rote Streifen auf die Bergspitzen.
So erreichen wir den „Surprise Corner“ mit seinem tollen Blick auf die Stromschnellen der Bow River Falls und das altehrwürdige „The Fairmont Banff Springs Hotel“. Groß und mächtig schmiegt es sich in den Wald auf der gegenüber liegenden Hangseite. Über die menschenleere Banff Avenue geht es zurück zum Hotel. Mangels Licht sind die Fotos etwas fade, das lag an der frühen Stunde und dem Schatten. Tiny lässt sich noch mit einem riesigen Stoff-Moose ablichten, dann ist mit rd. 4 km die erste gute Wanderung des Tages geschafft.
Kurz aufs Zimmer und dann mit dem Auto nochmal zum IGA-Supermarkt. Wir kaufen etwas für später zum Frühstück und halten anschließend am Visitor Center. Mit einem Park-Ranger besprechen wir die Planungen der nächsten Tage und klären, ob wir Bear-Spray benötigen in diesem Urlaub. Klares „Jein“! Begegnungen mit aggressiven Bären sind äußerst selten und Angriffe auf Menschen noch seltener. Aber sie treiben sich hier halt überall rum, die Grizzlys und Schwarzbären. Und wenn es dann doch mal schief geht möchte ich mich nicht nur mit bloßen Fäusten wehren können. Also: bewaffnen! Ich Unterscheibe einen Aufklärungsbogen - das Zeug ist nicht ungefährlich, aber recht nützlich. Für 6 Sekunden reicht der Inhalt der Flasche. Also für 3 x 2 Sekunden Pfefferspray vom Feinsten auf 8 bis 10 Meter. Es ist wie mit dem Regenschirm. Wenn du einen hast, regnet es nicht.
Jetzt aber los: die Cascade Ponds sind unser erster Ziel und diese traumhaften, spiegelglatten Wasserlöcher mit kleinen Brücken, dem umgebenden Wald und den Bergen vor blauem Himmel hauen uns echt um. Leider kämpfen wir den ganzen Tag mit viel Gegenlicht, restlos begeistert sind wir dennoch. Noch ist es recht ruhig hier. Nur einige wenige Familien haben den Grill angeworfen und bereiten ihren Sonntags-Brunch zu. Wir setzen uns auch an einen Tisch und mampfen Croissants mit Käse und Braten sowie Tuna-Sandwiches. „Breakfast with a view“ nennt man das wohl.
Nächster Stopp: der Johnson Lake. Den umrunden wir auf dem Johnson-Lake-Loop-Trail. Langgezogen ist der See mit einigen Ausbuchtungen. Ein Stand-up-Paddler mit Mini-Hund begleitet uns eine ganze Weile. Auch hier: (noch) nix los. Der Hund heißt bestimmt Sharky, denn er trägt eine Haifischflosse als Schwimmreifen.
Die Seen liegen an der Straße wie an einer Perlenschnur. Auch am Two Jack Lake und am Lake Minnewanka halten wir an und vertreten uns die Beine. Die Ausblicke ähneln sich, manche Fotos auch - wir können uns aber kaum sattsehen an der Kulisse. Es ist jetzt aber merklich voller geworden.
Zum Abschluss statten wir dem Mount Norquay Scienic Lookout noch einen Besuch ab. Auf halber Höhe zum Skigebiet auf dem Mount Norquay bietet ein Aussichtspunkt einen tollen Blick auf Banff und Umgebung. Ich mache hier u.a. mal ein Panorama - ihr findet es wie eine kleine Auswahl des Tages bei den Fotos.
Um 14:00 Uhr sind wir wieder auf dem Zimmer - ziemlich platt. Gabi ruht einen kleinen Moment, ich versorge schon mal die Bilder.
Dann gehen wir in die Downtown und kehren in der Canadian Brewery ein. Wir haben Durst. Zu Cider und local Beers gesellen sich Wings, Nachos und ein Cicken-Burger. Gabi hat „Poutine“ als Beilage - die kanadische Pommes-Spezialität mit Bratensoße und Käse. Alles sehr schmackhaft! Wir schlendern noch einmal die Banff Avenue hinauf bis zu den Cascade Gardens. Anderes Licht, gleicher Blick. Nebenan ist Herbstfest des Farmers Market -mit Livemusik, die ich jetzt immer noch von unserem Balkon aus höre, auf dem ich diese Zeilen verfasse. Abgefahrene Truppe mit funky Bass und irrem Drummer.
Jetzt ist das Tagebuch geschrieben und ich bin reif für die Matratze. Morgen geht es wieder wieder zeitig los. Um 07:40 Uhr werden wir abgeholt - von einem Banff Discovery Tourguide. Doch das ist die Geschichte für morgen. Gute Nacht.
Ach ja - Deutschland ist Basketball-Weltmeister! Wer hätte damit gerechnet? Schön, wenn ein Team funktioniert und alles gibt. Dann wird man auch belohnt - manchmal! Ick freu mir.
Tagesetappe: 48 Kilometer
Übernachtung: Banff Park Lodge Resort Hotel & Conference Center, 201 Lynx St., Banff, AB T1L 1K5
Von kalbenden Gletschern und anderen Tümpeln
14.09.23 04:28 Abgelegt in: Jasper NP

Gabi am Edith Cavell Glacier Pond, Jasper NP, Alberta
Vorweg: heute keine Bären im Garten, dafür sahen wir einen am Medicine Lake - aber ganz weit weg, quasi am Horizont. Und ein „female Elk“, also eine Hirschkuh stand am Wegesrand und graste. Als wir dann heute Abend vom Essen aus Downtown Jasper in unsere Straße einbogen, grasten drei weitere Hirschkühe vor der Kirche gegenüber, wir wären fast drüber gestolpert.
Wir hatten heute das große Vergnügen, einen ganzen Tag im Jasper NP verbringen zu dürfen - und wir haben es bei bestem Wetter gut genutzt und sehr genossen. Der Reihe nach:
Wir lassen es etwas ruhig angehen an diesem Mittwochmorgen in Jasper. Vater freut sich über ein Skype-Telefonat; schön, dass bei ihm alles in Ordnung ist zu Hause. Wir trinken einen Kaffee auf dem Zimmer und machen uns dann auf die Socken - bzw. auf die Reifen.
Den Vormittag verbringen wir nochmal am Icefields Parkway, allerdings ganz hier in der Nähe von Jasper. Zunächst fahren wir zahlreiche Serpentinen und eine fein geschwungene Straße (das geht wunderbar im Takt der Musik, findet Gabi) weit hinauf bis zur Edith Cavell Parking Lot. Dort ist der Ausgangspunkt für den „Path of the Glacier Loop Trail“, angeblich einer der besten Kurzwanderwege im Jasper Park. Es nieselt ganz leicht hier oben, die Luft ist dünn. In diesem Urlaub ist „layered clothing“ das Motto: Zwiebelprinzip - T-Shirt, dünne Jacke, Regenjacke. Als es nicht mehr regnet, kann die Regenjacke in den Rucksack, als die Sonne rauskommt, folgt die Jacke.
Der Trail (ca. 2 km) führt zum Edith Cavell Pond unterhalb des Gletschers. Schaut mal bei den Bildern: oben in der Wand hängt der Hauptgletscher, dünne Wasserfälle rieseln herab auf das unten liegende Eisfeld (sieht ein wenig aus wie Tiramissu), vor dem sich der kleine See erstreckt, auf dem auch diverse Eisschollen dümpeln. Wir genießen die Kulisse sehr und ich mache viel mehr Bilder, als ich auf der Website zeigen kann. Plötzlich donnert es - und das, obwohl inzwischen die Sonne scheint. Da bricht ein gutes Stück Eis aus der Wand und donnert in den See. Das haben wir auch noch nie gesehen. Sehr beeindruckend. Wusstet ihr übrigens, dass Eis in der Kühltruhe ca. 80% Luft enthält, Gletscher aber nur ca. 20%? So stark verdichtet ist das Gletschereis und daher ist es auch so hart und widerstandsfähig - leider nicht genug für den Klimawandel.
Eine wirklich tolle Wanderung am frühen Morgen, die bei perfektem Wetter endet. Auch die Blicke in die Berglandschaft gegenüber sind atemberaubend.
Nächster Stopp: Das „Valley of the five Lakes“. Hier gibt es ebenfalls einen Loop-Trail, der allerdings gut 4 km lang ist und deutlich mehr Kraxelei verlangt, als wir erwartet haben. Hier in der Höhe kommen wir ganz schön ins Schnaufen. „Huffin’ and Puffin’“ wie die Amerikaner sagen würden. Die Seen sind aber dann so, wie wir es inzwischen kennen: türkisblau, ganz ruhig - die Welt spiegelt sich im See. Auch das war eine super Wanderung. Nun ist unser weiterer Aktionsradius für heute aber etwas reduziert. So ganz viele Kilometer gehen nicht mehr.
Also fahren wir die gut 50 Minuten bis zum Malinge Lake. Auch diese Strecke ist alleine schon die Fahrt wert. Sagenhaft. Und da nur 60 km/h erlaubt sind ist das auch alles ganz entspannt. Auf dem Weg dorthin sehen wir den Bären das „Wetland“ am Medicine Lake queren. Der ist aber so weit weg, dass ich selbst aus dem mit dem 300er Tele aufgenommenen Foto noch ganz schön heranschneiden muss, um überhaupt was zu erkennen. Real kam er rüber wie ein Marienkäfer, sagt Gabi.
Am Malinge Lake gehen wir ca. 1 km über den Mary Schaeffer Trail bis zu einem Aussichtspunkt - und dann wieder zurück. Hat sich gelohnt, sehr entspannt.
Jetzt aber nach Hause. Vorsichtig das Gartentor aufmachen, kurz den Vorgartenund den Garten checken - keine Bären. Das ist echt lustig: immer, wenn du das Haus verlässt, lugst du kurz aus der Haustür - Blick links, Blick rechts: keine Bären: go!
Wir überspielen nur kurz die Fotos aufs Macbook, dann starten wir schon Richtung Abendessen. Wir wollen heute früher unser Glück versuchen, vielleicht ist es dann nicht so voll in der Jasper Brewing Company. Erfolg! Wir bekommen die beiden letzten Plätze draussen. Sechs eigene Biere vom Fass stehen auf der Karte - ich nehme alle! Wirklich, aber als Bierprobe. Das sind 6 kleine Gläser, davon 2 mit IPA-Bieren; ein Stout gibt es auch. Lecker, sehr herb und abwechslungsreich. Und: ungewöhnlich! Bei einem Bier wurde Honig und Koriander im Brauprozess hinzugefügt. Und wer es besonders „Citrus“ mag, kann ein IPA bekommen, das von einem Mandarinenbier „getoppt“ wird. Eine Mischung also. Nichts für schwache Reinheitsgebotsenthusiasten.
Gabi trinkt wieder mal ein Cider und nimmt „Fish & Chips“ dazu. Ich bekomme nochmal eine riesige Nacho-Pfanne. Lecker!! Auf dem Rückweg kaufen wir im Liquor-Store noch eine kleine Flasche Tanqueray-Gin. Daraus nehmen wir gleich ein kleines Gläschen auf der Bettkante. Das ist bestimmt gut nach der Fettattacke beim Abendessen.
Jetzt ist alles geschrieben und bearbeitet. Gerade habe ich noch mit einem lieben Freund telefoniert, der mit seinem Bruder in Nieukerk die Nacht zum Tag gemacht hat. Ganz liebe Grüße in die Heimat an alle!! Uns geht es bestens!
Tagesetappe: 154 Kilometer
Übernachtung: B & B Kiran Accommodations, 225 Bonhomme Street, Jasper, AB T0E 1E0
Biking rainy Vancouver
26.09.23 01:28 Abgelegt in: Vancouver

Jürgen auf der Seawall Promenade, Stanley Park, Vancouver, British-Columbia
Der Morgen beginnt für uns zunächst entspannt, denn unser „Termin“ ist erst um 10:00 Uhr. Daher lassen wir es erst mal ruhig angehen. Ein Blick aus dem Fenster bestätigt die Wettervorhersage: es regnet. Irgendwann wird es dann aber doch unruhig, wir müssen uns jetzt sputen.
Duschen, rein in die Klamotten. Layers sind wieder angesagt. Über die Hose kommt die Regenhose, über das T-Shirt die gute Regenjacke. Basecap, damit die Brille klar bleibt - nun nur noch das Regencape über den Rucksack, damit die Wechselwäsche (für alle Fälle) trocken bleibt.
Los geht es - bis zu „Cycle City Tours“ auf der Hornby Street sind es 15 Minuten - den Weg kennen wir schon von gestern. Dort sind auch alle tiefenentspannt. Gabi bekommt ihr Upgrade auf das E-Bike, ich nehme das normale Rad. Die übrigen Gäste sind aber meist ebenfalls elektrisch unterwegs. Unsere Gruppe besteht aus 9 Leuten, 4 Paare und ein Schweizer. Der Guide für heute heißt Greg. Er erklärt die Bikes und hilft bei der Anpassung bzgl. Größe etc. Alles sehr besonnen, hilfsbereit und professionell. Helme sind Pflicht (super!). Regenponchos werden uns angeboten, ich packe mir einen ein, die anderen ziehen ihn gleich an.
Greg erläutert uns, dass es in Vancouver über 300 km Fahrradwege gibt, wir werden uns 24 km davon heute mal ansehen. Das ist eine super Runde und wir werden die wesentlichen Highlights anfahren. Die Kamera muss aber zu Hause bleiben, deshalb gibt es von heute nur Photos, die wir zwischendurch mal mit dem iPhone aufgenommen haben. Der Schwerpunkt liegt heute im „Erleben ohne Fotos“.
Wir fahren die Straße hinunter bis zum Canada-Place, wo die Kreuzfahrtschiffe liegen. Dort stoßen wir auf einen Fahrradweg, der immer am Wasser entlang führt und der uns in den Stanley Park bringt. Greg hält die Gruppe zusammen und immer wieder mal an, um uns interessante Einzelheiten zu erläutern. Der Stanley Park ist größer als der Central Park in New York und auch er liegt quasi mitten in der City. Nur liegt hier auch immer mal Wasser zwischen den Stadtteilen.
An den Totem-Poles gibt es allerhand wissenswertes zu erfahren - das würde hier aber nun zu weit führen. Und es gibt den Tipp, hier eine sehr leckere heiße Schokolade zu kaufen. Das lässt sich Gabi nicht zwei mal sagen. Es ist zwar nicht kalt, aber der Regen ist mit Kakao noch leichter zu ertragen. Überhaupt: es regnet während der Tour ohne Unterlass. Dennoch kommen wir prima zurecht, denn unsere Klamotten halten das Wasser draussen. Das gilt leider nicht für die Schuhe, die der Nässe durchgehend ausgesetzt sind. Die sind (obwohl Gore-Tex) mittags schon sehr nass.
Wir fahren noch ein gutes Stück die Seawall Promenade entlang. Nächster Stop: die kleine Meerjungfrau. Hier haben wir auch einen guten Blick auf die City und Nord-Vancouver. Greg erzählt uns, dass auch Vancouver auf der Kante zweier tektonischer Platten liegt und das nächste größere Erdbeben eigentlich überfällig ist. Das letzte war bereits vor über 300 Jahren und das ist eigentlich der zu erwartende Abstand. Ein Spitzname von Vancouver sei „City of Glas“. Die Hochhäuser seien zwar alle so gebaut, dass sie ein Erdbeben der Stärke 6-9 aushalten müssten. Täten sie das nicht, wäre die Stadt anschließend von einer 2 Meter hohen Glasschicht bedeckt.
Wir biegen einmal ab, um ins Innere des Stanley Parks zu kommen und fahren durch eine kleine Unterführung. Mit einem Schlag sind wir mitten im Regenwald. Schmaler Gravel-Weg, wir fahren zum Beaver-Lake. Der liegt idyllisch mitten im Park. Früher hatten mal Lachse hier ihren Laichplatz und kamen über die fließende Verbindung zum Meer immer hierher zurück, um zu Laichen. Als die Verbindung zum Meer verschwand, waren dann natürlich auch die Lachse weg. Die City hat den Fluß nun wiederhergestellt und neue Lachse ausgesetzt. Hat super geklappt, die Lachse kamen wieder. Nur hatten sich inzwischen auch Biber hier niedergelassen - kein Wunder, wenn der See so heißt. Die können Fließgewässer aber überhaupt nicht leiden und bauen nun ständig einen Damm in den Fluss. Ein Dilemma! In der Folge muss die Stadt nun wöchentlich den Damm und das ganze Holz beseitigen. Ziemlicher Aufwand!
Wir fahren einmal quer durch den ganzen Stanley Park und landen an der Second Beach. Hier ist am letzten Wochenende im Juli immer einiges los: zunächst 3 Tage Feuerwerks-Wettstreit dreier Länder (mit 400.000 Besuchern täglich). Das ist Samstag Nacht zu Ende und am Sonntag ist am gleichen Ort die große „Pride-Parade“ mit 600.000 Leuten. Das sind Dimensionen!
Nach der Weiterfahrt über eine gigantische Brücke erreichen wir Granville Island und dort den bekannten Public Market. Lunchtime! Wir haben 45 Minuten Zeit, die Markthallen zu erkunden und etwas zu essen. Wir haben tatsächlich Hunger und kaufen beim „Gourmet Wok“ Chinanudeln, Curry etc. Sehr lecker, nur schwierig, hier einen Sitzplatz zu bekommen. Das gelingt schließlich und wir sind pünktlich zurück bei den Rädern. Mir sind das eindeutig zu viele Leute hier - der Blick auf die City ist aber auch von hier aus famos!
Nun geht es zum Olympischen Dorf und den Wettkampfstätten der Olympiade 2010 - soweit sie hier in Vancouver waren. Den Blick auf den BC Place kennen wir ja schon. Das ist das riesige Stadion mit Dach, neben dem unser Hotel liegt und in dem seinerzeit die Eröffnungs- und Schlussfeier sowie die Medallienübergaben stattfanden. „Science World“ sieht auch super aus - das kugelrunde, spiegelnde Gebäude ist während der Weltausstellung 1986 als eine Haltestelle des damals neuen Skytrain entstanden.
Vancouver hat in jüngerer Zeit genau von diesen beiden Ereignissen profitiert: Weltausstellung 1986 und Winterolympiade 2010.
Wir fahren durch Chinatown nach Gastown, hören weitere interessante Geschichten und schließen die Runde dann um 15:00 Uhr wieder in Downtown am Canada-Place (hier haben wir nochmal einen tollen Blick auf das Hochhaus, an dem früher - vor dem Unglück mit der Hindenburg - immer die Zepeline festmachten, und zwar oben!) und bei den „Cycle City Tours“. Verabschiedung und auf Richtung Zimmer - wir müssen uns trocken legen.
Nach einer Dusche machen wir uns über die Fotos her und verabreden uns für 18:00 Uhr mit Dirk & Sylvia, die inzwischen auch angekommen sind. Treffpunkt ist der Steamworks Brewpub am Beginn der Gastown. Hier genießen wir draft local Beer; Gabi und ich teilen uns einen Pulled Pork Burger mit Poutine.
Es regnet übrigens nicht mehr und so schlendern wir noch tief in die Gastown hinein, finden einen Geheimtipp von Greg und trinken dort im „Locals“ noch weiteres Bier. Wir lassen es uns wirklich gut gehen hier! Und bei den Gesprächen mit den beiden Gleichgesinnten verfliegt die Zeit. Nun möchten wir alle nochmals ans Wasser: also zurück bis zum Canada-Place und dann noch weiter, immer am Wasser entlang. Im Convention Center hängt eine riesige Erdkugel. Blöd, das Bier will raus, ich benötige einen „Washroom“. Den finden wir ein einer weiteren super Kneipe, dem „Tap & Barrel“. Als ich an den Tisch zurück komme haben die drei mir eine „Flight“ bestellt - eine Bierprobe mit 5 kleinen Bierchen. Alle sehr lecker, aber jetzt is genug!!
Wir begleiten die beiden bis zu ihrem Hotel. Noch nie haben wir uns im Urlaub 4 Mal mit lieben Leuten getroffen, die mal eben so nebenbei auf einer Wanderung kennen gelernt haben. Aber das passt einfach! Danke euch für die super Zeit. Wir sehen uns in good old Germany wieder!
Nachtruhe - es ist 23:09 Uhr und wir sind a little bit tipsy.
PS: ich habe den Rest dieses Berichtes am nächsten Morgen geschrieben und ergänze später noch ein paar Fotos …
Tagesetappe: 0 Kilometer mit dem Auto, 24 Kilometer per Bike
Übernachtung: YWCA Hotel Vancouver, 733 Beatty Street, Vancouver, BC V6B 2M4
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